D – In zwölf Halbtonschritten durch das Jahr 2021

Dauerhaft – Nachhaltigkeit im Orgelbau

MÄRZ

Seit August 2018 unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt HANDWERKN, um Nachhaltigkeit im Handwerk zu fördern. Schlagworte sind unter anderem Langfristigkeit sowie verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen. Zwei Bereiche, die im Orgelbau Tradition haben.

Instrumente werden für Jahrhunderte gebaut. Dauerhaftigkeit ist dementsprechend die Quintessenz bei der Materialauswahl und Fertigung. Kleinste Makel im Holz werden beispielsweise ausgespart, um eine größtmögliche Haltbarkeit zu gewährleisten. Zudem sichert die kunstfertige Verarbeitung durch erfahrene Orgelbauer die langjährige Qualität. Bei regelmäßiger Pflege gibt es in Rensch-Orgeln nach vielen Jahren wenig zu erneuern.

Besonders am Orgelbau ist ergänzend, dass wenige Abfälle anfallen, die nicht wiederverwendet werden können. Alte Metallpfeifen werden eingeschmolzen und recycelt, Restholz und anfallende Späne heizen im betriebseigenen Holzofen den ganzen Winter über die Werkstatt.

Auch im Neubau steckt im Orgelbau Wiederverwertung. Alles was aus der alten Orgel stimmig ins geplante Gesamtkonzept passt, kann übernommen, beziehungsweise restauriert und aufgewertet werden.

© Ayleen Kern, 15.03.2021