H – In zwölf Halbtonschritten durch das Jahr 2021

Holzverarbeitung vom Feinsten

November

Die Frage der Holzart bestimmt im Orgelbau entscheidend die Qualität des Instrumentes. Rund um die Orgelbauwerkstatt Rensch lagern Eichen-, Buchen-, Linden- und Fichtenstämme fein säuberlich gestapelt, trocknen über Jahre an der frischen Luft und warten auf ihren Einsatz. 

Ein jedes Teil einer Orgel fordert eine bestimmte Holzart. Die Eiche als besonders schädlingsresistenes Hartholz bewährt sich seit Jahrhunderten im Windladenbau. Fein bearbeitbare und trotzdem harte Birne und Elsbeere eignen sich für Holzpfeifen, die stabile Fichte dagegen für den Gehäusekranz. Stark beanspruchte Teile im Orgelbau, wie Wippen der Spielchassis, sind aus Buchenholz.

In der Verarbeitung legen wir Wert auf traditionelle Verbindungen: Zapfverbindungen sorgen für dauerhafte Stabilität und Nutverbindungen lassen sich bei Bedarf problemlos ein- und aushängen. Besonders praktikabel erweist sich diese Funktion bei Restaurationen und Ausreinigungen.

 

 

© Ayleen Kern, 28.10.2021